Die zweiten Klassen machen einen Ausflug zum Kartoffelacker

Die zweiten Klassen machen einen Ausflug zum Kartoffelacker

Juchuuuuuu! Das erste Mal seit Beginn der Schulzeit durften die zweiten Klassen einen Ausflug machen – und es ging auf den Kartoffelacker von Bauer Paul in Wallau. Bei schönstem Sonnenschein liefen wir zur Feldscheune und wurden dort von Herrn Paul und seiner Mitarbeiterin Frau Schmelzer in Empfang genommen. Nachdem die wichtigsten Informationen rund um die Kartoffel ausgetauscht waren, machten sich alle auf den Weg zum Kartoffelacker.

Dort wartete Rafa bereits mit der Erntemaschine, die extra für uns eine kleine Ehrenrunde drehte. Anschließend durften dann alle Kinder nacheinander auf die Maschine klettern und sich die einzelnen Ernteschritte erklären lassen. Mittlerweile war es 9.30 Uhr und alle hatten Hunger. Also frühstückten wir kurzerhand im Feld bei Sonnenschein und legten anschließend mit dem eigenen Ernten los. Nacheinander durften die Kinder mit der Feldgabel in den Boden stechen und das Wunder Natur erleben. Denn wo eben noch ein vertrockneter kleiner Hügel mit einem verdorrten Stängel zu sehen war, kamen nun große und kleine leuchtende Kartoffeln zum Vorschein. Die Kinder  kommentierten diesen Anblick jedes Mal freudig und man hätte meinen können, dass alle zum ersten Mal in ihrem Leben eine Kartoffel gesehen haben.
Nach etwa einer Stunde waren dann 35 Taschen gefüllt (bei manch einem Kind auch überfüllt) und mussten zurück in die Scheune getragen werden. Zum einen war es Nadon und Mia zu verdanken, die mit ihrer Kraft und Hilfsbereitschaft nicht nur ihren eigenen Kartoffelsack, sondern auch die der anderen trugen. Zum anderen half aber auch der kleine Zwischenstopp am Erdbeertunnel, wo die Kinder die letzten Erdbeeren des Jahres naschen durften, die tatsächlich noch herrlich süß schmeckten.

Zurück an der Feldscheune wartete eine große Überraschung auf uns: Es gab Erdbeernektar und gebackene Kartoffelecken für alle Kinder und natürlich auch für die Lehrerinnen. „Es war uns wichtig, dass die Kinder einen Bezug herstellen, zwischen dem, was sie eben auf dem Acker gelernt haben und dem, was mittags auf ihrem Teller liegt“, sagte Herr Paul. Und damit hat er völlig Recht. „Kartoffeln haben mir noch nie so gut geschmeckt wie heute“, hörten wir noch mehrmals an diesem Vormittag. Es war ein wunderschöner Ausflug mit entspannten und glücklichen Kindern und es hat uns Lehrerinnen gezeigt, dass es höchste Zeit war, den Lernumfeld mal wieder nach draußen zu verlagern. Wir sagen herzlichen Dank an Herrn Paul und sein Team und im nächsten Frühling kommen wir ganz bestimmt wieder. Denn dann müssen ja die Kartoffelkäfer eingesammelt werden…

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